Darmflora mit Bakterien und Mikroorganismen
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6 Hinweise auf einen Biofilm in deinem Darm

Unser Darm spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Doch wie erkennst du, ob dein Darm aus dem Gleichgewicht gerät? Hier sind einige Anzeichen, die auf ein Ungleichgewicht in deinem Mikrobiom hinweisen können. Langfristig kann dies zu einem mehrere Meter langen Biofilm führen.
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1. Magenprobleme: Mehr als nur Unbehagen

Unangenehme Blähungen oder Magenschmerzen nach dem Essen könnten auf eine Störung der Darmbakterien hinweisen. Aber Vorsicht: Nicht jede Unverträglichkeit ist eine Allergie. Während Allergien lebensbedrohlich sein können, sind Unverträglichkeiten meist nur unangenehm und betreffen bis zu 20% der Bevölkerung (1).

2. Gewichtsschwankungen: Der Darm hat die Kontrolle

Deine Darmgesundheit könnte dein Gewicht beeinflussen. Bestimmte Darmbakterien beeinflussen, wie viele Kalorien wir aus unserer Nahrung extrahieren können. In einigen Studien wurde die mikrobielle Vielfalt mit dem BMI und dem Stoffwechsel von Erwachsenen in Verbindung gebracht. Solltest du trotz normaler Ernährung langsam an Gewicht zunehmen oder verlieren, könnte dies auf eine schlechte Darmgesundheit zurückzuführen sein.

3. Hautprobleme: Der Spiegel des Darms

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts unserer Darmbakterien. Lebensmittel, die reich an raffiniertem Zucker oder gesättigten Fetten sind, können dieses Gleichgewicht stören und Hautprobleme wie Akne, Rosazea, Ekzeme, Psoriasis und Schuppen verursachen.

Eine Studie aus dem Jahr 2021 hat gezeigt, dass Menschen mit entzündlichen Hauterkrankungen wie Rosazea und Psoriasis auch häufiger gastrointestinale Probleme haben. Insbesondere bei Menschen mit Reizdarmsyndrom ist die Wahrscheinlichkeit, Psoriasis zu haben, höher als in der allgemeinen Bevölkerung (2).

4. Stimmungsschwankungen: Die Darm-Hirn-Achse

Unsere Gefühle und Emotionen sind stark mit unserem Verdauungssystem verbunden. Wenn unser Gehirn durch Ängste oder Depressionen überfordert ist, hat das auch Auswirkungen auf unseren Darm. Es entsteht ein Teufelskreis: Psychische Probleme verschlimmern die Darmprobleme und umgekehrt. Einer Studie zufolge leiden mehr als die Hälfte der Menschen mit Reizdarmsyndrom auch unter Depressionen, Ängsten oder Schlafstörungen (3).

5. Schlafprobleme: Der Darm als Schlüssel zur Ruhe

Der Darm produziert einen Großteil des körpereigenen Serotonins, das unsere Stimmung und unseren Schlaf beeinflusst. Serotonin ist der Vorläufer unseres Schlafhormons Melatonin. Die Bedeutung des Schlafes für die Gesundheit unseres Darms sollte nicht unterschätzt werden. Eine gute Nachtruhe trägt wesentlich dazu bei, das Gleichgewicht unseres Darmmikrobioms zu erhalten. Andererseits kann Schlafmangel zu Verdauungsproblemen führen, die wiederum einen ungesunden Kreislauf in Gang setzen können.

6. Zuckergelüste: Der süße Ruf der Mikroben

Zuletzt ist zu erwähnen, dass Heißhunger auf Zucker ein mögliches Zeichen für ein Darmungleichgewicht sein kann. Ähnlich wie wir bevorzugen verschiedene Mikroben unterschiedliche Nährstoffe. Die vermehrte Zuckeraufnahme begünstigt zuckerliebende Mikroben und kann das Darmgleichgewicht stören. Indem wir diesen Heißhungerattacken nachgeben, fördern wir das Wachstum dieser Mikroben und riskieren eine Störung unseres Darmökosystems.

Weitere mögliche Anzeichen

Es gibt weitere mögliche Anzeichen, die auf ein Ungleichgewicht in deinem Darm hinweisen könnten. Dazu gehören Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, chronischer Durchfall oder Verstopfung. Auch Symptome wie ein Gefühl der Schwäche, Koordinationsstörungen, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, ständige Müdigkeit, Mundgeruch und eine Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker könnten darauf hindeuten.

Die Gesundheit unseres Darms ist ein komplexes und faszinierendes Thema. Bemerkst du eines dieser Anzeichen, könnte es Zeit sein, dein Mikrobiom zu überprüfen und dein Darmungleichgewicht wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Idealerweise durch die Entfernung des schädlichen Biofilms und dem Aufbau guter Darmbakterien mit Präbiotika.

Quellen

  1. Tuck, C. J., Biesiekierski, J. R., Schmid-Grendelmeier, P. & Pohl, D. (2019). Food intolerances. Nutrients, 11(7), 1684. [Online verfügbar]
  2. De Pessemier, B., Grine, L., Debaere, M., Maes, A., Paetzold, B. & Callewaert, C. (2021). Gut–Skin axis: Current knowledge of the interrelationship between microbial dysbiosis and skin conditions. Microorganisms, 9(2), 353. [Online verfügbar]
  3. Li, Y., Hao, Y., Fan, F. & Zhang, B. (2018). The role of microbiome in insomnia, circadian disturbance and depression. Frontiers in Psychiatry, 9. [Online verfügbar]
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